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Inspiration

Strohballen Architektur

FASBA

Deutschland

FASBA, der Fachverband Strohballenbau Deutschland e.V. ist eine gemeinnützige Organisation mit ungefähr 130 Mitgliedern auf nationaler Ebene. FASBA hat sich zum Ziel gesetzt den Strohballenbau regional und überregional zu fördern und insbesondere die Rahmenbedingungen für bauaufsichtliche Zulassungen weiterhin zu verbessern.

Ein altes Baumaterial erhält ein neues Ansehen. Durch die Entwicklung von Dampf getriebenen Pressmaschinen, wurde im 19. Jahrhundert begonnen Stroh zu bündeln und zu robusten Ballen zu verarbeiten. Diese wurden dann aufgrund Ihrer wärmedämmenden Eigenschaften zum Bau und Isolierung von Häusern weiterverwendet. Die ersten Häuser, die in dieser Art gebaut wurden, sind in Nebraska zu finden.

In Deutschland wächst seit einigen Jahren das Interesse am Strohballenbau. Bisher sind über 80 genehmigte Wohnhäuser und einige  Produktionsgebäude und viele kleinere Demonstrationsbauten entstanden. Mit der Erwirkung einer allgemeinen Baustoffzulassung durch den FASBA 2007 gewinnt diese Bauweise immer mehr an Zustimmung, da es in den meisten Fällen keine Schwierigkeit gibt eine Baugenehmigung zu erlangen.

Der Strohballenbau leistet dreifachen Klimaschutz:

  1. Beim Wachstum der Pflanze wird der Atmosphäre CO2 entnommen.
  2. Durch die geringe Herstellungsenergie wird weniger klimaschädliches CO2 emittiert
  3. Durch die sehr guten Dämmeigenschaften von Strohballenwänden wird weniger Heizenergie verbraucht und dadurch die Schadstoff- und CO2-Emission beim Betrieb des Gebäudes verringert.

Auf einfache Weise werden hochwärmegedämmte, umweltfreundliche Wohnhäuser erstellt. Strohballen können als Wärme- und Schalldämmende Ausfachung in ein Holzständerwerk eingesetzt und verputzt oder verkleidet werden. Aber auch ein lasttragender Einsatz ist möglich, bei dem die Ballen als überdimensionale Mauersteine in einer verputzten Wand Dach- und Deckenlasten übernehmen. Außerdem gibt es weiter Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Altbausanierung und thermischen Gebäudeoptimierung.

Weitere Informationen unter: www.fasba.de